Fatalismus
Fatalismus; (franz. fatal, lat. fatalis, arab. Qisma: Kismet), ist Ergebenheit in das Schicksal und beschreibt, dass das Geschehen in Natur und Gesellschaft unausweichlich vorherbestimmt und zu akzeptieren ist. Anderer Glauben, Vernunft, Verständnis, Vertrauen in die Zukunft und menschlicher Wille hat der Gleichgültigkeit und dem Verhaltensmuster des Fatalisten kaum etwas entgegenzusetzen. Dennoch bestehen bei seinen Entscheidungen einige Möglichkeiten zwischen Handeln und Nichthandeln frei zu wählen.
Der antike griechische Philosoph Aristoteles fand in der Logik des Fatalismus ein paar Widersprüche, wandte sich gegen ihn und trat für die Willensfreiheit ein. Für ihn waren Haltungen und Handlungen zwar oft alternativlos, aber nicht folgenlos. … Die Gnostiker und Hermetiker teilten die Überzeugung der Fatalisten. … Nach islamischen Glauben kann nichts geschehen was nicht von Gott gewollt ist. … Es gibt logischen, metaphysischen und religiösen Fatalismus – ursprünglich kam er u.a. aus der Mythologie und antiken persischen Dichtung.
Die Germanen hatten auch einen Glauben an ein unberechenbares und unerbittliches Schicksal. Es gab z.B. in der nordischen Mythologie die Nornen, bzw. Schicksalsfrauen, die allen Neugeborenen sein Schicksal bestimmten. Darin sind sie den römischen Parzen und den griechischen Moiren ähnlich. … In der alten Temperamentenlehre zeigt auch der Charaktertyp des Phlegmatikers den Fatalismus.
„Nichtstun ist eine der größten und verhältnismäßig
leicht zu beseitigenden Dummheiten.“
Zitat von: Franz Kafka
Ursachen, Motive u.a.: Abneigung, Affekt, Angewohnheit, Angst, Arroganz, Ausgrenzung, Autorität, Bedrängnis, Bedrohung, Beharrlichkeit, Besorgnis, Bevorzugung, Charaktertyp, Darstellung, Depression, Destruktivität, Dummheit, Einsamkeit, Emotion, Endgültigkeit, Falschheit, Faulheit, Glauben, Geduld, Gelassenheit, Gemüt, Gesinnung, Gestik, Gleichgültigkeit, Gleichmut, Heuchelei, Hilflosigkeit, Hochmut, Hysterie, Ideologie, Ignoranz, Illusion, Interessen, Introversion, Konformismus, Korruption, Krankheit, Laster, Langsamkeit, List, Literarische Figur, Loyalität, Lüge, Macht, Manipulation, Maske, Mentalität, Merkmal, Methode, Mimik, Mimikry, Missachtung, Missgunst, Misstrauen, Mythologie, Narzissmus, Neid, Opportunismus, Panik, Passivität, Politik, Prägung, Physiognomik, Reaktion, Religion, Ruhe, Schauspiel, Schein, Schutz, Sicherheit, Sozialisation, Spott, Stabilität, Stolz, Symbol, Täuschung, Temperament, Theater, Trägheit, Überzeugung, Unauffälligkeit, Ungewissheit, Unentschlossenheit, Unsicherheit, Unterbewusstsein, Unlust, Untugend, Verbrechen, Verhaltensmuster, Vermeidung, Verschweigen, Verwundbarkeit, Vorurteil, Wunsch, Zustand, Zweifel, Zynismus, …
Gegenteile positiv: Achtsamkeit, Aktivität, Anerkennung, Aufmerksamkeit, Aufrichtigkeit, Authentizität, Beachtung, Begehren, Besonnenheit, Bewältigung, Bewusstsein, Denken, Ehre, Eifer, Einsicht, Ethik, Extraversion, Freiheit, Fünf-Faktoren, Gerechtigkeit, Gestaltung, Gewissen, Haltung, Handlung, Hilfsbereitschaft, Hoffnung, Identität, Intelligenz, Intuition, Klugheit, Kommunikation, Kompetenz, Konzentration, Kunst, Lebhaftigkeit, Leidenschaft, Leistung, Liebe, Lob, Logik, Mitgefühl, Motivation, Mut, Offenheit, Optimismus, Pädagogik, Persönlichkeit, Philosophie, Psychologie, Realität, Respekt, Sein, Spontaneität, Solidarität, Sozial, Soziologie, Tapferkeit, Tugend, Verständnis, Verträglichkeit, Vertrauen, Wahrnehmung, Weisheit, Werte, Widerspruch, Wille, Wissen, Würde, Ziele, Zivilcourage, Zufriedenheit, Zuverlässigkeit, …